Aikido im TSV Großhadern München

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Die Hand als Verlängerung des Zentrums

Die Lehrgangstour von Wakasensei Kenta Shimizu in Europa hatte ihren Auftackt in Bad Säckingen. Obwohl die Kurstadt mehr als 360 Kilometer von München entfernt ist, waren die Großhaderner mit sechs Aikidoka (Angela Brodschelm, Marie Brodschelm, Gudrun Bratu, Kim Jungae Fritsch, Christiane Weber, und ich selbst) vertreten. Das Training fand am Wochende des 27. und 28. Septembers statt. Am Samstag wurde vier Stunden trainiert, am Sonntag zwei. Aus diesen zwei intensiven Trainingstagen nahmen wir neben einer positiven Energie viele neue Anregungen mit nach München zurück. 

Es wurden viele verschieden Techniken praktiziert. Diese erstreckten sich vom Kokyo-ho in Suwari-waza bis zu Shiho-nage mit dem Bo und Kokyu-Techniken mit dem Boken. Trotz der Vielfalt an Techniken, zog sich ein roter Faden durch das ganze Seminar. Dieser war die zentralle Rolle der Hand, die der Shite - also der Nage - beim Start einer Technik anbietet. Wie Wakasensei sehr oft betonte, ist die Hand die Verlängerung unseres Zentrums. Es ist wichtig, dass vor dem Angriff und auch während der Technik diese "mit Energie gefüllt" ist. Nur so werden die Techniken mit dem Zentrum ausgeführt und nicht mit physischer Kraft. Der Lehrgang war mit einer Teilnehmerzahl von rund 90 Leuten aus allen Teilen Deutschlands und sogar Italiens sehr gut besucht.

Igor Pugliesi